Im Mittelpunkt der ersten Sessions der Salzburg AG stand die Frage: Wie verändert Künstliche Intelligenz die Infrastruktur der Zukunft? In drei interdisziplinären Sessions entwickelten Expert:innen zentrale Zukunftsthesen – von der Rolle der KI in der Energiewirtschaft bis zum notwendigen Kulturwandel in Unternehmen.
Das Ergebnis: Fünf klare Handlungsfelder, die zeigen, wie KI und Nachhaltigkeit, Innovation und Verantwortung zusammenspielen. So wird das MönchsbergForum zum echten Do Tank – und vom Denken geht es direkt ins Tun.
Aus den drei Sessions des MönchsbergForums gingen fünf prägnante Zukunftsthesen hervor. Sie zeigen, wie Künstliche Intelligenz die Energiebranche, Unternehmenskultur und technologische Entwicklung nachhaltig verändern wird – und wo Energieversorger wie die Salzburg AG heute ansetzen können, um die Infrastruktur von morgen aktiv mitzugestalten.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist kein Zukunftsszenario mehr, sondern ein unverzichtbares Werkzeug für Effizienz in der Energieerzeugung, -verteilung, -nutzung und insbesondere einer Verbesserung des Kundenerlebnisses. „KI ermöglicht adaptive Stromnetze, effizientere Verkehrssteuerung, optimierte Logistik sowie smarte Gebäude- und Netzüberwachung – Kernbereiche der Salzburg AG.“
„KI wird aufbauend auf Daten, Rechnerkapazität und Energie zur treibenden Kraft hinter der digitalen Infrastruktur der Zukunft“, lautet die zweite zentrale These. Big-Tech-Unternehmen erweitern sich damit um die Energiekomponente. Es ist naheliegend, dass auch Energieversorger über eine Erweiterung des Spektrums nachdenken. Es entstehen damit gleichzeitig neue Herausforderungen als auch Chancen, etwa als Anbieter von Rechnerleistung für Anwender, die lokale, stabile und nachhaltige Alternativen benötigen.
Eine zentrale Erkenntnis des Forums: „Die Nachhaltigkeitspotenziale von KI stehen im Spannungsverhältnis zu ihrem Energie- und Wasserbedarf.“ Einerseits kann KI die Integration erneuerbarer Energien massiv beschleunigen und die Energiewende vorantreiben. Andererseits benötigen KI-Systeme selbst erhebliche Rechenleistung und damit Strom, vorzugsweise aus erneuerbaren Energiequellen. Ein nachhaltiger KI-Einsatz erfordert daher grüne Rechenzentren und eine kritische Bewertung des tatsächlichen Nutzens.
„Der Einsatz von KI erfordert eine neue Kultur des Lernens und einen Change-Prozess im Unternehmen“, lautet eine weitere Schlüsselthese. KI-Integration ist kein rein technisches Projekt – sie verändert Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten. Unternehmen müssen eine Kultur fördern, in der kontinuierliches Lernen und der konstruktive Umgang mit der neuen Technologie selbstverständlich sind. Nur so können Mitarbeitende die Technologie nicht nur bedienen, sondern aktiv mitgestalten.
Die globale Perspektive zeigt die Abhängigkeit von KI-Infrastruktur, in diesem Zusammenhang ist Resilienz ein regionaler Standortfaktor für die Salzburg AG.

„Wir wollen die gewonnenen Erkenntnisse nicht in der Schublade verschwinden lassen, sondern aktiv in unsere Unternehmensstrategie integrieren“
MMag. Michael Baminger
CEO der Salzburg AG
